30. April 2009
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Sorge um einen Mönch, der Informationen an das Ausland gab

Die Tibeter in der TAP Ngaba in der Provinz Sichuan machen sich Sorge um einen Mönch, der angeblich Informationen über einen Vorfall am 27. Februar 2009, als ein anderer Mönch Feuer an sich gelegt hatte, an die Außenwelt gab.

Sie versuchten über mehrere Verwaltungsstellen, etwas über den Aufenthaltsort von Jamyang Phuntsok in Erfahrung zu bringen, doch alle ihre Bemühungen waren umsonst. Manche befürchten sogar, daß er gar nicht mehr am Leben ist.

Der von den Sicherheitskräften niedergestreckte Mönch Thabey

Wenige Tage, nachdem der tibetische Mönch Thabey sich selbst angezündet hatte, nahm die chinesische Polizei den 35jährigen Jamyang in seinem Zimmer im Kloster Kirti fest. Am 5. März berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua, Jamyang Phuntsok habe die gegen ihn erhobenen Beschuldigungen akzeptiert und zugegeben, daß er Informationen über Thabey ins Ausland gebracht habe, um die internationale Öffentlichkeit auf Tibet aufmerksam zu machen. Jamyangs Festnahme könnte mit dem Selbstverbrennungsversuch von Thabey im Zusammenhang stehen.

Die Behörden erlauben immer noch nicht, daß Thabey, der sich in einem geheim gehaltenen Krankenhaus in Sichuan befinden soll, besucht wird. Sie beabsichtigen, Thabey die Beine zuamputieren, um alle Spuren von den Schußverletzungen an seinem Körper zu tilgen**.

Thabeys Zustand hat sich gebessert und er könnte eigentlich aus dem Krankenhaus entlassen werden, doch die Behörden halten ihn weiterhin fest. Dem TCHRD zufolge teilten sie letzten Monat Thabeys Muter mit, daß ihrem Sohn die Beine amputiert werden müßten, um sein Leben zu retten. Thabey habe sich jedoch dieser Operation widersetzt.