Auch im Jahr 2010 machte dieses Projekt gute Fortschritte, wie die nachstehenden Bilder beweisen.

Der Schulbetrieb begann am 12. April und währte bis zum 29. Oktober. In dieser Zeitspanne gab es keine Ferien oder Feiertage außer den normalen Wochenenden. Damit gingen die Schüler an mehr Tagen als offiziell vorgesehen zur Schule. Einige Schüler werden seit zwei Jahren auch im Winter in der sogenannten Winterschule in Englisch, Tibetisch und Religion unterrichtet.

Sieben Lehrer unterrichten die Kinder, vier davon werden ganz aus Projektmittel entlohnt, drei werden von der Distriktbehörde gestellt und erhalten einen Zuschuß für die außergewöhnlichen Umstände in der Höhenlage von 4.200 m aus Projektmitteln. Außerdem beschäftigt die Schule zwei Wachleute, eine Hausmutter und einen Koch. Alle Lehrer und Angestellten erfüllten ihre Pflicht gewissenhaft, sie erwiesen sich als kompetent und leisteten ausgezeichnete Arbeit.

Dieses Jahr waren es 66 Schüler, von denen 19 im Laufe des Jahres neu aufgenommen wurden. 18 Kinder waren in der Vorschulklasse, 9 in der unteren Kindergartenstufe, 8 in der oberen Kindergartenstufe, 7 in der ersten Klasse, 7 in der zweiten Klasse, 3 in der dritten Klasse, 5 in der vierten Klasse, 3 in der fünften Klasse und 6 in der sechsten Klasse. Die Schule endet mit der sechsten Klasse, und zur Fortsetzung ihrer Schuldbildung gehen die erfolgreichen Schüler nach Kathmandu.

Außer dem regulären Lehrstoff werden die Kinder auch in Hygiene und in Sport unterrichtet. Weitere freiwillige Fächer sind Malen, Zeichnen, Spiele, Tanzen, Singen und Rezitation religiöser Texte. Da diese Aktivitäten für das Leben der Gemeinschaft sehr wichtig sind, wird besonderer Wert darauf gelegt.

Die Schule unterrichtet nach dem staatlichen Lehrplan. Es gibt Halbjahres- und Abschlußprüfungen. Diese fanden vom 21. bis 28. Oktober statt. Von den insgesamt 66 Schülern bestanden 57 die Abschlußprüfung. Alle erfolgreichen Schüler rücken nun zur nächsten Klasse auf. Insgesamt verlief dieses Schuljahr reibungslos und brachte gute Ergebnisse.

Das Schul-Management-Komitee (SMC) kümmert sich um die Verwaltung der Schule und den Kontakt zu der Bildungsbehörde in der Distriktstadt Dunai. Es hat sich vorgenommen, die Schule voll zu möblieren, denn bisher gab es nicht genügend Möbel. Das SMC hat ein Informationsprogramm über die Notwendigkeit von Bildung ausgearbeitet. Die Mitarbeiter gehen von Haus zu Haus und legen allen Eltern nahe, ihre über 6 Jahre alten Kinder zur Schule zu schicken.

Es herrschte diesen Sommer akuter Wassermangel in der Schule, weil die übliche Wasserquelle versiegte. Das SMC bemühte sich nach besten Kräften und vereinbarte schließlich, daß die Schule die nächsten 15 Jahre Wasser aus der Quelle eines Nachbarn bekommen kann. Das SMC ist sehr engagiert und hat sich vorgenommen, auch in Zukunft Probleme, die plötzlich auftauchen, zu lösen und sein Bestes für das Gedeihen der Schule und das Wohl der Schüler zu leisten.

Die Dorfbewohner sind kooperativ und helfen der Schule, so gut sie können. Sie steuerten 50 kg Brennholz bei. Sie schleppten die Steine für den Neubau eines weiteren Schulhauses herbei, den Lehm für die Mauern und sie kümmern sich um den baulichen Erhalt des Schulgeländes. Auch in Zukunft möchten sie ihren Beitrag zu der Schule leisten. Dank der zwei Solarkocher, die von einer deutschen Organisation gespendet wurden, ist der Brennholzbedarf gesunken.

Die Kosten für den Betrieb der Schule im Jahr 2011 belaufen sich auf NRs. 1.837.600, was etwa 18.500 € entspricht. Den ausführlichen Bericht mit detailliertem Kostenvoranschlag gibt es hier im pdf-Format.

Spenden erbitten wir unter dem Stichwort 'Dolpo/Saldang' auf das Konto von Freunde Nepals: Deutsche Apotheker- und Ärztebank München, Konto 0002526166, BLZ 30060601