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Gedenkmarsch zum 75. Jahrestag des Holodomor von 1932-33 in der Ukraine
Ich wende mich an Sie im Namen der Nation, die rund zehn Millionen Menschen durch den Holodomor, den Genozid, der an unserem Volk
verübt wurde, verloren hat. Es ist mein dringendes Anliegen, dass die Wahrheit über alle Verbrechen gegen die Menschheit bekannt wird. Nur auf diese Weise können wir
sicherstellen, dass Verbrecher nie wieder durch Gleichgültigkeit ermutigt werden. Wir Ukrainer in Deutschland schließen uns diesen Worten an und rufen die Weltgemeinschaft auf, diese historische Katastrophe des 20. Jahrhunderts anzuerkennen.
Zum Abschluss des von Präsident Victor Yushchenko am 23. November 2007 für das Jahr 2008, unter dem Motto "Die Ukraine gedenkt - die Welt erkennt an!",
ausgerufenen Gedenkjahres des Holodomor von 1932-33 findet in München zu Ehren der Opfer am Samstag, 22. November 2008, ein Gedenkmarsch statt. Der
Gedenkmarsch beginnt um 16.00 Uhr mit einer Kundgebung am Wettersteinplatz (U1 - Wettersteinplatz) und verläuft anschließend über die Candidstraße zur
Schönstraße bis zum Ukrainischen griech.-kath. Gemeindezentrum Maria Schutz und St. Andreas, Schönstr. 55. Anfang der 30-er Jahre des 20. Jahrhunderts wurde im Zentrum Europas, in der Ukraine, der damaligen Kornkammer der UdSSR, vom kommunistisch-stalinistischen Regime der entsetzliche Akt des Genozids gegen Millionen von Ukrainern verübt. Der Zynismus dieser Politik bestand darin, dass durch die absichtlich herbei-geführte Brotverknappung und die daraus resultierende Hungersnot, das ukrainische Volk, ein Volk von Getreidebauern, unterworfen und ausgerottet werden sollte. Um diese Pläne durchzusetzen, beschlagnahmte die Staatsmacht ausnahmslos alle Nahrungsmittel - bis zum letzten Saatkorn. Gerade in diesen Jahren sind im Zentrum, Süden, Norden und Osten der heutigen Ukraine, bzw. im Gebiet Kuban, das zu zwei Dritteln von Ukrainern bewohnt war, Millionen von Menschen gestorben, darunter auch die Vertreter von vielen anderen Völkern. Dieser Akt des Genozids gegen das Ukrainische Volk wird Holodomor genannt. Das Wort Holodomor ist zusammengesetzt aus den beiden ukrainischen Worten: Holod (Hunger, Hungern, Hungersnot) und Moryty (Leid veranlassen, Tötung, Vernichtung) und entspricht dem Tatbestand des Genozids gegen die ukrainische Bevölkerung, welcher vom kommunistischen Regime 1932-33 begangen wurde. Es war eine bewusst und systematisch durchgeführte Ermordung von Millionen Menschen. Heute werden weltweit in Archiven Gründe und Folgen der Tragödie erforscht, um den Zynismus der Kommunisten in Russland und der Ukraine zu brechen, die den Holodomor weiter als Naturkatastrophe verbuchen. Dokumente aus dem ukrainischen Archiv belegen, worauf viele Historiker und Überlebende seit Jahren hingewiesen haben: Die Hungersnot wurde von Stalins Regime von Moskau aus regelrecht organisiert und von lokalen Aktivisten - gekauften armen Ukrainern - ausgeführt, um den Widerstand der ukrainischen Bauern gegen die Zwangskollektivierung und drohende Enteignung zu brechen. Unter Stalin galt der Ukrainer als "Feind der Sowjetunion", der das sowjetische "Gemeingut" verschwendete. Die Zahl der Toten wird auf sieben Millionen geschätzt - drei Millionen davon waren Kinder. Jahrzehntelang wurde der Horror totgeschwiegen: Es wird danach gestrebt, dass die offizielle Anerkennung des Schicksals vieler Ukrainer weltweit dazu führt, dass die ganze Wahrheit ans Licht kommt. Das Ziel der internationalen Anerkennung des Holodomor 1932-33 als Genozid ist die Verurteilung der Verbrechen des kommunistischen Stalin-Regimes und Wiederherstellung der historischen Gerechtigkeit, Wahrnehmung der Verpflichtung gegenüber Millionen schuldloser Opfer. Durch Gleichsetzung von Holodomor und Genozid versucht die Ukraine darüber hinaus die Öffentlichkeit auf die Tatsache aufmerksam zu machen, dass die Hungersnot auch heute noch als Waffe gegen Menschen eingesetzt wird. Darin sieht die Ukraine ein Ziel, der Verbreitung dieser widerlichen Erscheinung in der Welt vorzubeugen. Die Parlamente der USA, Australiens, Kanadas, Spaniens, Estlands, Polens, Ungarns, Argentiniens, Litauens, Georgiens, Belgiens, Brasiliens, Ecuadors, Italiens, Kolumbiens, Lettlands, Mexikos, Moldawiens, Paraguays, Perus, des Vatikans, die Parlamentarische Versammlung der OSZE und am 23.10.2008 das Europäische Parlament haben den Holodomor als Genozid am ukrainischen Volk bzw. als Verbrechen gegen die Menschlichkeit anerkannt. 63 Länder der Welt haben 2003 die UNO Resolution bezüglich des Holodomor unterstützt.
Oksana Rusam |
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Weltweiter Fackellauf für die Menschenrechte
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Organraub in China, Meinungsfreiheit in München
und „Friedliche Kundgebungen, um den Organhandel zu stoppen, müssen vor dem chinesischen Konsulat in München erlaubt sein!“
Dienstag, den 27. März 2007, 19 Uhr (Eintritt frei) Auf der Grundlage offizieller Daten und Angaben zeigt der Bericht des ehemaligen kanadischen Staatssekretärs David Kilgour und des Menschenrechtsanwalts David Matas vom 6.Juli 2006, dass die Herkunft der Organe von über 41.000 Organtransplantationen, die in China seit 2001 vorgenommen wurden, nicht nachvollziehbar ist und sie nicht nur von Exekutierten stammen können. Kilgour und Matas sind nach ihren Recherchen zu der Überzeugung gekommen, dass in China neben zum Tode verurteilten Strafgefangenen auch Falun Gong-Praktizierende als lebende Organspender mißbraucht werden und zwar in hoher Anzahl. Diese nur aufgrund ihres Glaubens inhaftierten chinesischen Bürger sterben alle im Verlauf der Organentnahme, ihre Organe werden mit großem Gewinn verkauft. Auch Ausländer zählen zu den Organempfängern. Inzwischen wird die führende Rolle des Militärs immer deutlicher, weil das Militär sich – wie auch das Gesundheitssystem – als Unternehmen teilweise selbst finanzieren muss. Viele Transplantationszentren sind Militärkrankenhäuser, die dem Gesundheitsministerium nicht unterstellt sind. Am 20. Juli 2006 zeigte die Falun Gong Gruppe Münchens während einer Kundgebung vor dem chinesischen Konsulat in München ein Transparent mit der Aufschrift „Organraub an lebenden Falun Gong Praktizierenden“. Das Amtgericht Münchens ist der Meinung, dass durch diese Art der Kundgebung die Würde einer diplomatischen Vertretung verletzt worden sei. Herr Gang Chen wurde als Einsatzleiter für schuldig befunden. Vertreter der Presse sind zu der Veranstaltung sehr herzlich eingeladen. Sie haben auch die Gelegenheit zu Einzelinterviews mit den Referenten. Anmeldungen bei Herrn Solomon 0160 / 94982000. |
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Weitere Bilder der Jubiläumsfeier und Preisverleihung |
Auszeichnung für unermüdliche Arbeit für Tibet
Das TCHRD, das 1996 gegründet wurde, ist die erste tibetische NGO im Exil in Indien. Sein Ziel ist die Förderung der Menschenrechte des tibetischen Volkes in Tibet, sowie die Aufklärung der tibetischen Exilgemeinschaft über die Grundsätze der Menschenrechte und Demokratie. Das Zentrum steht unter der Schirmherrschaft des Dalai Lama. Bei der Festversammlung am 10. Dezember waren hochrangige Vertreter der tibetischen Regierung-im-Exil, sowie Abgeordnete der Volksversammlung und andere Würdenträger zugegen. Den Vorsitz führte der Kalon Tripa, Prof. Samdhong Rinpoche.
Bei der Tibet-Frage geht es um die Wahrheit, und wenn man für die Wahrheit kämpft, darf man nicht warten, bis andere einen dazu auffordern“. |
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Uighurische Organisation des "Terrorismus" beschuldigtAm 1. Juni 2006 wurde in München der Verein „Uigurisches Forum" gegründet. Die satzungsmäßigen Zielsetzungen:
Kontakt: Ümit Hamit, Blodigstr. 32, 80933 München, Tel+Fax (089) 27 36 97 25 In einem Artikel „Scaunele terorii“ in der rumänischen Zeitung „ZIUA“ vom 01.08. 2006, zu finden auch als „Chairs of terror“ in der Internetausgabe unter http://www.ziua.ro/index.php?data=2006-08-01 wird der Verein als terroristische Organisation bezeichnet. Der Verein wehrt sich mit einer Gegendarstellung (pdf), die auch Herrn Bundesaußenminister Frank Walter Steinmeier und der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Bukarest zur Kenntnis gebracht wurden. |
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Peking stellt die Dinge auf den KopfDie Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) hat am 31. März 2006 den nachfolgenden Leserbrief der Taiwanesin Wan-Tin Chen-Leh aus Unterhaching veröffentlicht. Frau Chen-Leh antwortete damit auf einen Leserbrief des chinesischen Botschaftsrates Junhui Zhang von der Botschaft Chinas in Berlin (F.A.Z. vom 24. März) Zum Leserbrief des chinesischen Botschaftsrates Junhui Zhang „Für Chen ist Vereinigung keine Option“, F.A.Z. vom 24. März: Botschaftsrat Zhang beklagt sich darüber, daß die Vereinigung mit dem diktatorisch regierten Festland-China keine Option für unseren taiwanischen Präsidenten Chen Shui-bian sei. Wäre das so unverständlich? Wer will schon mit einem mächtigen Staat zwangsvereinigt werden, in dem Folter an der Tagesordnung ist und pro Jahr über 8000 Hinrichtungen ohne rechtsstaatlichen Prozeß erfolgen? In dem viele Tausende Menschen aus politischen Gründen und wegen ihrer religiösen oder Gewissensüberzeugung inhaftiert sind? Wo Zehntausende Internet-Polizisten rund um die Uhr zum Beispiel kontrollieren, ob jemand die Worte „Menschenrechte“ oder „Demokratie“ sucht? In dem systemische Korruption herrscht und das systembedingt ständig Umweltkatastrophen größten Ausmaßes produziert? Das weder freie Parlamentswahlen noch freie Medien kennt? Das unnötigerweise weiter militärisch aufrüstet, während Bauern auf dem Lande häufig nicht einmal wissen, was ein Fieberthermometer ist, wie bei der SARS-Epidemie bekannt wurde? Das uns mit 800 Raketen bedroht und immer wieder demonstrativ militärische Landemanöver abhält? Das mit aggressivem Großmacht-Druck unsere Insel-Demokratie überall international isoliert? Botschaftsrat Zhang behauptet auch, die Haltung unseres Präsidenten sei nicht repräsentativ für die Bevölkerung. Immerhin wurden alle unsere Politiker und Parteien frei gewählt, während die gesamte Pekinger Führung nicht die geringste demokratische Legitimation besitzt. Die Pekinger Schalmeienklänge „Friedliche Wiedervereinigung, ein Land, zwei Systeme“ (Zhang) verfangen bei uns Taiwanesen nicht. Man sieht in Taiwan auch, wie etwa in Hongkong mit der Pressefreiheit umgegangen wird. Gerade hat Hongkongs Bischof Zen Ze-Kiun auf dem Augsburger Kongreß über „Kirche in Not“ erläutert, wie die Kommunisten dort nun auch die Privatschulen voll unter ihre Kontrolle bringen wollen. Nicht die unrealistische Formel „ein Land, zwei Systeme“ eröffnet eine gute Zukunft, sondern nur ein fundamentaler Systemwandel auf dem Festland. Nötig sind auch in Festland-China freie Wahlen, ein Mehrparteiensystem, Gewaltenteilung. Davon ist das Land aber noch weit entfernt. Und die proklamierte Friedlichkeit? „Wir werden keine ,Unabhängigkeit´ dulden“, droht der Botschaftsrat, und sie „auf keinen Fall erlauben.“ Peking will uns also auf keine Selbstbestimmung gestatten, bei Strafe der Gewaltanwendung. Friedlich ist das nicht. Es entspricht vielmehr dem neuen Anti-Abspaltungsgesetz, das Gewaltanwendung gegen unsere Demokratie ausdrücklich legalisiert. Demgegenüber muß betont werden, daß jede Gewaltanwendung gegen Taiwan einen Bruch des Völkerrechts darstellt. Taiwan (offizieller Staatsname: „Republik China“) erfüllt alle Kriterien des klassischen Staatsbegriffs. Selbst wenn man Taiwan völkerrechtlich nur als „stabilisiertes De-facto-Regime“ einstufte, gälte diesem gegenüber das UN-Gewaltverbot. Die Gewaltandrohungen gegen Taiwan, die chinesische Botschaftsvertreter auch in Deutschland ungeniert auch in Vorträgen und Reden verkünden, sind unerträglich. Sie sollten auch von den Deutschen zurückgewiesen werden. Tatsächlich sind es nicht die Rhetorik oder eher symbolischen Handlungen des taiwanischen Präsidenten, die den Status quo in der Taiwanstraße bedrohen. Dies geschieht vielmehr vor allem durch die forcierte chinesische Aufrüstung (auch zur See) die das strategische Gleichgewicht verändert. Die USA sollen am Eingreifen in einem möglichen Konflikt um Taiwan gehindert beziehungsweise davon abgeschreckt werden. Zhang schreibt, die internationale Gemeinschaft einschließlich der EU habe „Besorgnis über die gefährliche Haltung von Chen Shui-bian zum Ausdruck gebracht“. Damit stellt er die Dinge auf den Kopf. Gefährlich ist China, nicht der taiwanische Präsident. Ob dieser freilich immer klug handelt angesichts des immer mächtiger werdenden Nachbarn, ist eine andere Frage. Die wirkliche Ursache internationaler Besorgnisse ist jedenfalls die Gewaltbereitschaft Pekings. Das muß einmal klargestellt werden, weil man sich auch im Westen angewöhnt hat, häufig nur noch Taiwan zu kritisieren oder zu ermahnen. Zhang schätzt es, daß das deutsche Volk die „Wiedervereinigung des chinesischen Volkes immer unterstützt“ habe. Die Deutschen haben sich jedoch niemals für die faktische Herrschaft des KP-Regimes auch über Taiwan ausgesprochen. Und ganz sicher sind die Deutschen gegen jede gewaltsame Vereinigung Taiwans mit dem Festland. Der Botschaftsrat beschwört die „gleiche Geschichte und Kultur“. Zu letzterer gehört aber auch die politische Kultur, in der sich Diktatur und Demokratie grundsätzlich unterscheiden. Was die Geschichte betrifft, so darf auf dem Festland über die schätzungsweise 70 Millionen Toten der Mao-Ära (und die Opfer der KP-Herrschaft seither bis zum heutigen Tage) nichts publiziert werden. Bevor an uns Appelle gerichtet werden, sollte sich China erst einmal mit diesem Teil der Geschichte auseinandersetzen. Wan-Tin Chen-Leh, Unterhaching |
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"Merkel meint, was sie sagt" - Menschenrechtler setzen große Hoffnungen in die Kanzlerin
tz: Wie bewerten Sie es, daß sich Merkel gleich bei Ihrem Antrittsbesuch in Moskau an brisante Themen wie Menscherechte heranwagte? Martin Lessenthin, Vorstandssprecher der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte: Sehr positiv. Am besten gefällt uns, daß Frau Merkel diese Themen schon vorher öffentlich ausspricht und so Druck erzeugt. Eine große qualitative Verbesserung ist auch ihr Treffen mit russischen Bürgerrechtlern. Wir hatten ihr dazu vorher geschrieben. tz: Klingt als wären Sie mit Gerhard Schröder nicht sehr zufrieden gewesen... Gerhard Schröder hat uns Menschenrechtler eher entsetzt. Zum Beispiel als eer einmal bei einem Putinbesuch in Deutschland erklärte, die Vorgänge in Tschetschenien müßten differenzierter betrachtet werden. Damit hat er ihm quasi einen Freifahrtschein für die Bombardierung von Bergdörfern gegeben. Solche Beispiele gibt es auch in Bezug auf China. Schröder sah sich eher als "Wirtschaftskanzler". Menschenrechte waren ihm da nicht so wichtig. tz: Als Wirtschaftspartner ist Rußland aber immer noch sehr wichtig für Deutschland. Für wie ernsthaft halten Sie vor diesem Hintergrund Merkels Bekenntnis, sich für Menschenrechte stark zu machen? Das ist sicher keine verbale Schaumschlägerei. Frau Merkel ist selbst in einem intoleranten System aufgewachsen. Sie weiß aus ihrer eigenen Biographie, wie wichtig Menschenrechte sind. tz: Wo muß Merkel dann anfangen? Im Wesentlichen geht es um drei große Themen. Erstens: Tschetschenien. Hier herrscht totale Willkür. Russisches Militär nimmt etwa Zivilisten als Geiseln, um gegen Untergrundkämpfer vorzugehen. Zweitens: Putins Demontage demokratischer Errungenschaften. Das wäre der Wegkauf von Meinungen. Gazprom ist nicht nur ein Wirtschaftunternehmen. Über das Unternehmen betreibt Putin Medienpolitik und untergräbt die Pressefreiheit. Dann seine Idee, demokratische Instrumente wie Gouverneure nicht mehr wählen zu lassen, sondern vorzuschlagen. Oder daß Nicht-Regierungsorganisationen über Steuergesetze und Behörden zum Schweigen gebracht werden sollen. Und drittens: die neue Art der politischen Gefangenen - nehmen Sie den Fall Chodorkowski. Er zeigt, daß die neuen Oligarchen zwar einerseits mit Putin verstrickt sind, sich andererseits aber nicht sicher fühlen dürfen. Interview: Carmen Krippl ,tz München |
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Die Menschenrechte in der Volksrepublik China
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Flaggenaktion am 10. März 2005
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Brief zu "Bangri Rinpoche zu lebenslänglicher Haft verurteilt"
Liebe Adelheid,
Ich erfuhr u.a. von ihnen, dass zweihundert weitere Kinder ebenfalls auf einen Heimplatz warteten. Für diese Kinder sollte ein zweites Haus gebaut werden. Das Land
dafür hatte Rinpoche schon erwoben. Ich sagte ihm spontan meine Unterstützung zu.
Einige Kinder lernten auch die Thangka - Malerei. Die Thangkas und anderes wurden im eigenen Shop in der Nähe des Potalas verkauft. Auch den Shop habe ich mir
angesehen. Wegen der ein Monat später erfolgten Verhaftung und Auflösung des Kinderheims konnte ich ja leider nichts mehr für die Kinder tun.
Anmerken möchte ich noch, dass ich ein Jahr später einen 12-jährigen Jungen in Dharamsala / Indien traf, der aus dem Kinderheim stammte und dem die Flucht gelungen
war. Ich interviewte ihn. Trotzdem blieben mir die Gründe, die zur Verhaftung führten, weiterhin unklar. Ich habe über die Jahre die Berichte verfolgt, die über die
Verhaftung von Bangri Rinpoche und seiner Partnerin an die Öffentlichkeit drangen und gehofft, dass er in wenigen Jahren wieder ein freier Mann sein würde.
Ich selber sah in der Vergangenheit keine Möglichkeit, etwas für die beiden zu tun. Doch nachdem kürzlich die lebenslange Haftstrafe für Bangri Rinpoche bekannt wurde,
hoffe ich nunmehr, dass Internationale Organisationen wie beispielsweise ai und ICT sich des Falles annehmen werden.
Ich empfinde den Fall als ganz besonders tragisch. Bangri Rinpoche hatte sein Leben vollkommen in den Dienst der Kinder gestellt. Ihn zeichnete ein großes soziales
Engagement und Mitgefühl aus. Er betätigte sich nicht politisch. "Seine" Kinder waren ihm das Wichtigste auf dieser Welt. Seine Partnerin sprach neben
Englisch fließend Chinesisch und erzählte mir von guten Kontakten, die sie zu vielen Chinesen hätte.
Ich verstehe die Verhaftung als tragischen Justiz-Irrtum!!! Hoffentlich nehmen sich die Politiker bald des Falles an, bevor es möglicherweise zu spät ist. Bangri
Rinpoche soll es ja auf Grund der erlittenen Folterungen gesundheitlich sehr sehr schlecht gehen.
Adelheid, ich danke Dir, dass Ihr Euch des Falles angenommen habt und wünsche uns allen baldige Freiheit für die beiden
Helga Karau |
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Pressemitteilung Münchner Falun Gong Praktizierender
Folter in den mehr als 1000 Arbeitslagern in China: Xiong Wei, die am 29. September aus Ihrer unrechtmäßigen zweijährigen Haft aus einem Pekinger Frauenarbeitslager, nach Deutschland zurückkehrte, wird auch
anwesend sein und für Interviews zur Verfügung stehen.
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Sofort nach ihrer Verhaftung hatten sich Falun Gong-Praktizierende in Deutschland, die "Freunde von Xiong Wei", sowie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (http://www.igfm.de) sehr aktiv für ihre Freilassung eingesetzt und die deutsche Bundesregierung um Hilfe gebeten. Ihr Name wurde daraufhin in eine Liste der deutschen Regierung aufgenommen, die Bundeskanzler Gerhard Schröder im April 2002 während des Staatsbesuchs dem damaligen chinesischen Staatspräsidenten in Deutschland übergeben hat.
Falun Gong in Deutschland dankt der Bundesregierung und Abgeordneten, dass sie sich für Frau Xiong eingesetzt haben, wir danken, der IGFM und den Zehntausenden Bürgerinnen und Bürgern, die mit Unterschriften, Petitionen, Postkartenaktionen und Liedkompositionen ihre Unterstützung ausgedrückt haben.
Neben der großen Freude über diese glückliche Wendung vergessen wir nicht die Millionen Falun Gong-Praktizierenden, die immer noch in China unter einer Verfolgung leiden, die täglich ihr Leben gefährdet. Wir erinnern die Weltöffentlichkeit daran, dass die Menschenrechte in China täglich verletzt werden und besonders Falun Gong-Praktizierende so schwer gefoltert werden, dass ständig neue Todesfälle bekannt werden.
Am Samstag, 6. November, von 10.30 - 15.30 Uhr findet auf dem Marienplatz eine Folterausstellung statt.
Xiong Wei wird Ihnen für Interviews zur Verfügung
stehen!
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Renate Lilge-Stodieck T.: 030-802 81 80, Mobil: 0162-1345478;
In München: Bernd Aurnhammer T.:
089-74325844, Mobil: 0163-8130592
Internet: www.faluninfo.de; Email: info@falungong.de
Montag, 06. Juni 2005 |
06. Juni 2005 um 18.00 Uhr, Hauptgebäude der LMU
Anlässlich des 16. Jahrestags des Massakers am Platz-des-Himmlischen-Friedens in Peking laden die internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM, www.igfm.de), die Overseas Chinese Democracy Coalition (OCDC) und Die Neue Epoche (www.dieneueepoche.com) zu einer Podiumsdiskussion ein mit dem Thema: "China - gestern, heute und morgen".
Seitdem die chinesische Regierung am 4. Juni 1989 die Studentenbewegung auf dem Tiananmen-Platz (Platz des Himmlischen Friedens) in Peking mit Panzern niedergeschlagen hat, sind bereits 16 Jahre vergangen. Chinas Wirtschaft entwickelt sich rasant aber ungleichmäßig, während die politische Reform seit 16 Jahren stagniert. Zudem treten seit der Veröffentlichung der Neun Kommentare über die Kommunistische Partei durch die chinesische Zeitung des internationalen Verlags Epoch Times jeden Tag rund 30.000 Chinesen aus der KP Chinas aus. In den Neun Kommentaren wird die Entstehung, die Entwicklung und die aktuelle Lage der KP Chinas dargestellt. ( http://www.dieneueepoche.com/Neun_Kommentare_ueber.96.0.html finden.)
Ist eine politische Reform in China in Sicht? Wie sicher ist der chinesische Markt für ausländische Investoren? Was wären die Folgen, wenn das EU-Waffenembargo aufgehoben wird? Wie lange hält die Kommunistische Partei in China noch, wenn die Anzahl der Austritte die zwei Millionen Marke überschritten hat?
Podium:
Moderation: Jürgen Thierack, IGFM München
Anerkennung 10. Juni 2004 |
Liebe Frau Dönges,
haben Sie auch im Namen von Frau Urschel recht herzlichen Dank für die Übersendung der deutschen Version diverser Publikationen vom TCHRD.
Die Übersetzungen werden im Asien-Referat archiviert werden, wo sie die englsichen Originalpublikationen bestens ergänzen werden.
Es freut mich sehr, dass Sie mit Ihrem Engagment die wertvolle Arbeit vom TCHRD unterstützen, so dass einer deutschen Öffentlichkeit die Informationen auch in ihrer Muttersprache zugänglich sind.
Für Ihr bisheriges und künftiges Bemühen und weiteres Engagment danke ich Ihnen recht herzlich.
Mit freundlichen Grüssen
Tanja Kunz
Heinrich Böll Foundation
Rosenthaler Str. 40/41
10178 Berlin
T 030 - 285 34 364
F
030 - 285 34 309
E-Mail: kunz@boell.de
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